Disziplinen im Tae Kwon Do

Im Tae Kwon Do werden im Training einer jeden Schule diverse verschiedene Disziplinen trainiert, um diese Kampfkunst zu erlernen und zu meistern. Die Schwerpunkte dieser Disziplinen unterscheiden sich zwischen Schulen und den einzelnen Schülern. Je nach Bedürfnissen, Ziele und Fähigkeiten.

- Grundschule (Gibon Yeonseup): Hier werden die grundlegenden Techniken wiederholt geübt. Die Übungen finden ohne Gegner statt, damit die Grundlagen ohne Störungen einstudiert werden können.

- Formenlauf (Pumsae): Die einstudierten Techniken aus der Grundschule, werden in einer vorgegebenen Reihenfolge einstudiert. Auch hier werden die Übungen ohne Gegner angewendet.

- Einschrittkampf (Hanbon Gyeorugi): Ein Übungskampf zwischen 2 Schülern. Die Techniken Reihenfolge ist dabei ebenfalls vorgegeben und soll helfen, sich in einer simulierten Kampfsituation bestimmte Bewegungsmuster einzuprägen.

- Bruchtest (Gyeokpa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Tae Kwon Do-Techniken.

- Freikampf (Gyeorugi): Ein freier Übungskampf zwischen 2 Gegnern. Es gibt hier keine Vorgaben, in welcher Reihenfolge die Techniken absolviert werden müssen. Es ist ein reiner Übungskampf, für etwaige Wettbewerbe. Dabei ist der Grad in verschiedenen Stufen unterteilt, von No-Contact zu Full-Contact. Diese Form des Kampfes ist seit 2000 ein Teil der Olympiade.

- Selbstverteidigung (Hosinsul): Übungen zum Verteidigen gegen bewaffnete und unbewaffnete Gegner. Der Aktionsgrad ist dabei unterschiedlich und reicht vom simplen verhindern von Gewalt, bis zum Ausschalten des Aggressors. Ein wichtiger Teil des Tae Kwon Dos ist dabei, dass der Grad der Gewalt mit Können und Erfahrung abnimmt. Unerfahrene Schüler wählen dabei einen eher einfachen und pragmatischen Weg zum Selbstschutz, während erfahrene Meister in der Lage sind, einen Angreifer kampfunfähig zu machen, ohne ihn dabei zu verletzen.

- Gymnastik (Dosu Dallyon): Ist ebenfalls ein Teil des Tae Kwon Do und dient dazu den Schülern zu erlauben beweglicher und schneller zu werden.

- Theorie (Ilon): Tae Kwon Do ist eine Kampfsportart, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist trainieren soll. Dementsprechend werden die Schüler auch Theorie-Unterricht unterzogen, um ihnen die Moral und Ethik des Tae Kwon Dos zu vermitteln.